Was bewegt Kinder und Jugendliche, deren Verhalten uns auffällt?
Zum Entwicklungsprozess von Kindern und Jugendlichen gehört es dazu, Grenzen auszutesten. Durch kleine und große Provokationen versuchen sie herauszufinden, wie weit die Toleranzbereitschaft von Eltern, Lehrern und anderen Erwachsenen geht, welche Freiräume sie für sich in Anspruch nehmen können und wo diese enden. Kinder und Jugendliche mit einer lebensverkürzenden Erkrankung unterscheiden sich da nicht von Gleichaltrigen ohne Erkrankung. Auch in der Begleitsituation können immer wieder Situationen auftauchen, in der sich ehrenamtlich Mitarbeitende herausgefordert fühlen. Für viele stellt sich die Frage, wie darauf angemessen zu reagieren ist.
Am Seminartag „Umgang mit herausforderndem Verhalten“ werden wir uns den Fragen widmen, die in herausfordernden Situationen auftauchen: Welche Absicht steckt hinter dem Verhalten, was möchte mir der junge Mensch dadurch mitteilen? Wie kann ich angemessen darauf regieren, wie weit sollte meine Toleranz reichen, wo darf oder muss ich Grenzen setzen? Antworten aus Sicht der Pädagogik, aber auch der Austausch über eigene Erfahrungen sollen helfen, Wege zu finden, die dem Kind mit lebensverkürzender Erkrankung gerecht werden und die in der Begleitsituation hilfreich sind.
Veranstaltungsdaten
Termin: 09. November 2024, 10.00 - 16.00 Uhr
Leitung: Martina Kretschmer
Kosten: 50,00 € für persönliche Mitglieder und Teilnehmende, deren Einrichtungen Mitglied im DKHV e.V. sind; 80,00 € für Nichtmitglieder
Anmeldeschluss: 30. September 2024