Die Deutsche Kinderhospizakademie veranstaltet seit vielen Jahren Seminare für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhospizarbeit. Ziel der Seminare ist es, ehrenamtlich Engagierten der Kinder- und Jugendhospizarbeit...
Die Seminarangebote der Deutschen Kinderhospizakademie richten sich an alle in der Kinder- und Jugendhospizarbeit ehrenamtlich Engagierten. Sie möchten auch Gelegenheit geben, über das eigene regionale Einsatzfeld hinaus mit anderen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kinder- und Jugendhospizarbeit in Kontakt zu treten, die Arbeit zu reflektieren und durch den Austausch für das eigene Engagement zu profitieren.
Mütter und Väter von Kindern mit lebensverkürzender Erkrankung sehen sich vor große Herausforderungen gestellt. Es gilt, den Alltag der Familie zu organisieren angesichts der Erkrankung des Kindes, und ein Familienleben zu gestalten im Bewusstsein der Nähe von Sterben und Tod. Aber auch die eigene vorausgehende Trauer kann belastend für den Alltag sein.
Elternseminare haben deshalb das Ziel...
Die Vorbereitung der Elternseminare geschieht in Kooperation betroffener Mütter und Väter mit den Verantwortlichen der Deutschen Kinderhospizakademie, um sicherzustellen, dass die Seminare und Begegnungen eng an den Bedürfnissen der Eltern orientiert sind.
Familienseminare haben im Deutschen Kinderhospizverein e.V. eine lange Tradition. Schon seit Mitte der 90er Jahre treffen sich Familien, deren Kinder lebensverkürzend erkrankt und/oder gestorben sind, um
Im Familienseminar finden unter Leitung von Fachreferenten kreative und erlebnispädagogische Workshops für die erkrankten Kinder und Jugendlichen, Eltern und Geschwister statt.
Jedes Kind und jeder Jugendliche mit lebensverkürzender Erkrankung wird während der Tagesstunden von einem eigenen ehrenamtlichen Begleiter bzw. einer Begleiterin unterstützt. Aufgabe der Begleitung ist es vor allem sicherzustellen, dass das Kind bzw. der Jugendliche seine Kompetenzen im Workshop zur Entfaltung bringen und sich den eigenen Möglichkeiten gemäß am Programm beteiligen kann. In dieser Zeit können sich die Eltern und Geschwister auf ihre eigenen Themen konzentrieren. An den Abenden sichern ehrenamtliche Mitarbeiter/innen auf den Fluren, dass den Eltern genug Zeit für Austausch und Geselligkeit bleibt. In den Nächten sind die Familien in Mehrbett- oder Doppelzimmern untergebracht; die erkrankten Kinder übernachten bei ihren Eltern.
Zum Team gehören auch Kinderkrankenschwestern bzw –pfleger; sie übernehmen neben den ehrenamtlichen Begleitern die pflegerische Versorgung der Kinder sowie die Medikamentenvergabe.
Alle Familienseminare finden in Beleghäusern statt, die behindertengerecht eingerichtet sind und sich auf die Bedürfnisse der Familien – z.B. im Hinblick auf die Nahrungszubereitung – einstellen.
Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzender Erkrankung haben wie alle anderen Kinder und Jugendlichen auch das Bedürfnis, ab und zu ein paar Tage unter Gleichaltrigen und ohne ihre Eltern zu verbringen.
In den Workshops und bei den Ferienbegegnungen haben sie dazu die Gelegenheit.
Alle Angebote sind an den Möglichkeiten und Bedürfnissen der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen ausgerichtet. Deshalb wechseln sich kreative Phasen, gemeinsame Aktionen, Entspannung und Ruhe ab.
Die Leitung liegt bei einer pädagogischen Fachkraft; zum Team gehören auch der Fachreferent für die inhaltliche Gestaltung sowie in der Kinderhospizarbeit erfahrene Kinderkrankenschwestern/-pfleger, die Tag und Nacht die pflegerische Versorgung und die Medikamentengabe sichern.
Während der gesamten Veranstaltung wird jedes Kind und jeder Jugendliche 24 Stunden lang von einem eigenen ehrenamtlichen Begleiter bzw. einer Begleiterin unterstützt. Dadurch kann sichergestellt werden, dass das Kind/ der Jugendliche seine Kompetenzen zur Entfaltung bringen und sich seinen Möglichkeiten gemäß am Programm beteiligen kann.
Im Vorfeld der Workshops und Begegnungen füllen die Familien der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen ausführliche Fragebögen rund um die Bedürfnisse, Vorlieben und Abneigungen der Kinder aus, so dass sich das Veranstaltungsteam gut auf die Begleitung der Kinder und Jugendlichen einstellen kann. Darüber hinaus findet ein Telefonat mit den Eltern statt, in dem offenen Fragen besprochen sowie die Wünsche der Eltern, wie in möglichen Not- und Krisensituationen vorgegangen werden soll, thematisiert werden. Die Eltern können auch zum ehrenamtlichen Begleiter ihres Kindes im Vorfeld Kontakt aufnehmen.
Alle Tagungshäuser sind barrierefrei und nach den Bedürfnissen der jeweiligen Veranstaltung und ihrer Teilnehmer/innen ausgewählt. Die Küchen erfüllen gerne alle speziellen Ernährungswünsche und sind auf besondere Anforderungen eingestellt.