Mehr als 450 Teilnehmende und Referent*innen tauschten sich zwei Tage lang intensiv aus. Außerdem wurde der Deutsche Kinderhospizpreis für außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement in der Kinder- und Jugendhospizarbeit an Wolfgang Brünker aus Düsseldorf verliehen.
Eröffnet wurde das 9. Deutsche Kinderhospizforum von den jungen Menschen mit lebensverkürzender Erkrankung selbst. Gemeinsam mit ihren ehrenamtlichen Begleitern*innen nahmen sie die Zuschauer*innen dank eines Auszugs aus dem „Karneval der Tiere“ mit auf den Grund des Meeres – und ernteten stehende Ovationen und tosenden Applaus. Marcel Globisch und Petra Kiwitt, Vorstände des Deutschen Kinderhospizverein (DKHV e.V.), und Thorsten Hillmann, Leiter der Deutschen Kinderhospizakademie, näherten sich dem Motto aus drei Blickwinkeln. Petra Kiwitt blickte aus ihrer persönlichen Sicht als Mutter auf das Thema, Marcel Globisch legte den Schwerpunkt auf den gesamtgesellschaftlichen Kontext und Thorsten Hillmann gab einen Ausblick auf die folgenden zwei Tage.
Julia Jacob, 1. Bürgermeisterin der Stadt Essen, fand in ihrem Grußwort treffende Worte: „Sie sorgen mit Ihrer Arbeit dafür, dass Tod und Trauer keine Tabuthemen mehr sind, sondern darüber gesprochen wird und holen das Thema so in die Mitte der Gesellschaft.“ Prof. Dr. Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister, schickte eine Videobotschaft: „Kein Gesetz der Welt kann das Schicksal der Familien in die Mitte der Gesellschaft rücken, aber der Kinder- und Jugendhospizarbeit gelingt es, genau diese Brücke zu bauen.“