Die digitale Fachbroschüre des Deutschen Kinderhospizverein e.V. (DKHV e.V.) zum Thema „Ableismus im Kontext von Kinder- und Jugendhospizarbeit?!“ ist veröffentlicht worden.
Ableismus beschreibt die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung aufgrund einer körperlichen, kognitiven oder psychischen Beeinträchtigung. Es gibt den abwertenden Ableismus, der sich auf die Ungleichbehandlung von Menschen mit Behinderung bezieht. Zu der aufwertenden Form von Ableismus gehören gut gemeinte Aussagen und Handlungen, wie z.B. „es ist beeindruckend, wie du dein Schicksal meisterst“, die zunächst nicht als diskriminierend aufgefasst werden, aber trotzdem den Menschen auf seine Behinderung reduzieren.
Im Rahmen einer Selbsthilfeklausur des DKHV e.V. im Sommer 2022 haben junge Menschen mit lebensverkürzender Erkrankung das Thema Ableismus in die Kinder- und Jugendhospizarbeit gebracht. Somit wurde ein neuer Diskurs eröffnet, der einen Reflexionsprozess über Strukturen, Denk- und Handlungsweisen in der Kinder- und Jugendhospizarbeit ausgelöst hat. Während strukturelle Diskriminierung kein neues gesellschaftliches Phänomen ist, so ist die Auseinandersetzung mit ableistischen Gedanken und Praktiken für die Kinder- und Jugendhospizarbeit neu.
Zum Welthospiztag 2024: Klare Positionierung des Deutschen Kinderhospizverein e.V. für Demokratie und Vielfalt