In der Zahnmedizin spielt Gold bei der prothetischen Behandlung heute kaum noch eine Rolle. Wenn die Füllungen gegen ein anderes Material ausgetauscht werden, kann sich der Patient das Gold aushändigen lassen oder er spendet es für einen wohltätigen Zweck.
Acht Zahnärzte aus dem Schwalm-Eder-Kreis und dem Landkreis Waldeck-Frankenberg sammeln derzeit Zahngold für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Fritzlar/Nordhessen. In der Praxis von Dr. med. dent Julia Carli und René Hesse M.Sc. in Melsungen wurde jetzt schon einmal Zwischenbilanz gezogen. Zahngold für 2050 Euro war zusammengekommen und an eine Scheideanstalt übergeben. Sie überweist den Reinerlös unmittelbar an den Deutschen Kinderhospizverein.
Marlie Spoelstra, seit Jahren ehrenamtliche Mitarbeiterin des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes bedankte sich jetzt ganz herzlich bei den beiden Melsunger Zahnärzten. „Uns ging es darum, ein Projekt für Kinder in der Region zu unterstützen“, sagte Dr. Julia Carli. Das Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst habe sich da angeboten. Letztlich sei es aber natürlich die Entscheidung der Patienten, ob sie das Zahngold spenden oder selbst behalten wollten. In der Praxis Carli/Hesse soll die Sammelaktion jedenfalls fortgesetzt werden.
Die weiteren Praxen, die Zahngold für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst sammeln, sind: Zahnarztpraxis Dr. Daniela Kelm (Felsberg), Zahnarztpraxis Dr. Ferhat Derman (Bad Zwesten), Zahnarztpraxis Hartmut Kiewitter (Waldeck), Zahnzentrum Hosni Khawaja (Korbach), Praxis für Zahnheilkunde Dr. Ulf Krathge und Dr. Kai-Christian Köhler (Fritzlar), Zahnarztpraxis Dr. Andreas Lauer (Hatzfeld) sowie Karl-Josef Mathes und Corinna Schlosshauer (Guxhagen).