Der Deutsche Kinderhospizverein (DKHV) hat seit dem 1. Juni eine neue Geschäftsführerin: Petra Kiwitt löst Martin Gierse ab, der 13 Jahre die Geschicke des Vereins maßgeblich mitgestaltet hatte. Sie freue sich darauf, den DKHV und damit die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit lebensverkürzender Erkrankung sowie ihre Familien in die Zukunft zu begleiten, so die studierte Diplom-Kauffrau. Der DKHV ist auch Träger des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienste Fritzlar/Nordhessen.
Petra Kiwitt stammt aus dem Rheinland. Mehr als 20 Jahre war sie als Führungskraft in unterschiedlichen Bereichen eines Bonner Dax-Konzerns tätig, etwa in der Produktentwicklung oder als Geschäftsführerin von Tochterunternehmen. „Nach über 20 Jahren als Führungskraft war ich auf der Suche nach einer sinnstiftenden Herausforderung“, erläutert Petra Kiwitt. „Denn als meine sechsjährige Tochter Charlotta vor drei Jahren starb, war nichts mehr, wie es einmal war.“
Sie bildete sich zur Trauerbegleiterin fort, engagierte sich für den Verein „Verwaiste Eltern“ in Köln, wurde schließlich Mitglied im Deutschen Kinderhospizverein e.V. und durchlief den qualifizierenden Vorbereitungskurs der Deutschen Kinderhospiz-Akademie für die Begleitung von Familien.
„Es ist ein bisschen so, als habe der neue Beruf mich gefunden“, sagt Petra Kiwitt. „Die mir so sehr ans Herz gewachsene Kinder- und Jugendhospizarbeit kann ich nun in der Geschäftsführung im Deutschen Kinderhospizverein gut mit meinem betriebswirtschaftlichen Hintergrund verbinden.“
Gemeinsam mit dem in der Mitgliederversammlung neungewählten Vorstand ist sie sehr zuversichtlich, den Verein mit seinen über 30 Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdiensten in ganz Deutschland und damit allen Familien, ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden Stabilität geben zu können und vertrauensvoll zusammen zu arbeiten.
Ihr Vorgänger Martin Gierse verließ den DKHV zum 31. Mai nach 13 Jahren engagierter und die Organisation prägender Tätigkeit als Geschäftsführer und widmet sich jetzt neuen beruflichen Herausforderungen.