Auf Osteopathie und orthomolekulare Medizin haben sich Lisa Kullmann und Aron Soremba spezialisiert, die 2020 in Spangenberg ein Therapiezentrum eröffneten, das sie „Panta Rhei Gesundheitscampus“ genannt haben. Mit einer Spende von 700 Euro unterstützten sie jetzt die Arbeit des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes am Standort Fritzlar.
In ihrer Praxis bieten sie unter anderem auch osteopathische Behandlungen von Kindern an, beispielsweise bei Schreikoliken, Verdauungsproblemen und Schlafstörungen. Nach der Formel Panta Rhei (alles fließt, alles ist im Fluss) verfolgen Lisa Kullmann und Aron Soremba einen ganzheitlichen Therapieansatz, bei dem es unter anderem darum geht, Blockaden zu lösen und die Energieströme im Körper anzuregen. Bevor sie nach Spangenberg gingen, arbeiteten sie in Hamburg. Den Schritt aus der Großstadt in das ländliche Umfeld haben beide nicht bereut. Für die gebürtige Spangenbergerin Lisa Kullmann war es ohnehin ein Neuanfang in der angestammten Heimat.
Aron Soremba, Geschäftsführer, hat als Heilpraktiker und Sportwissenschaftler die Osteopathie-Ausbildung absolviert, Lisa Kullmann ist Physotherapeutin und Geschäftsführerin sowohl für den Panta Rhei-Gesundheitscampus und für die mobile Fahrpraxis Osteopathie für Mensch und Pferd.
„Wir betrachten Beschwerden ganzheitlich, sowohl über eine osteopathische körperliche Untersuchung als auch von innen über Blut- und Stoffwechselanalysen, um Dysbalancen im Stoffwechsel aufzudecken, wenn es nötig ist“, heißt es dazu auf der Homepage von Panta Rhei. Im Gesundheitscampus soll möglichst ein interdisziplinäres Angebot entstehen, Ärzte, Therapeuten und Pädagogen können sich in dem Zentrum ansiedeln. Weitere Informationen gibt es unter www.pantarhei-gesundheitscampus.de
Mit großem Interesse ließen sich beide von der Arbeit des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes berichten, die Koordinatorin Birgitta Priester vorstellte. Die Begleitung lebensverkürzend erkrankter Kinder setze eine umfangreiche Ausbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voraus. In den Familien stelle man sich individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse ein. Nach dem Motto „Begleitung auf dem Lebensweg“ gehe es darum, den erkrankten Kindern eine schöne Lebenszeit zu schenken und die Eltern zu entlasten.
Spezielle Angebote gibt es auch für Geschwisterkinder, etwa in Form eines Geschwistertreffs. Frank Schmettke, der dort ehrenamtlich mitarbeitet, berichtete von Ausflügen und anderen gemeinsamen Aktionen. In der Begegnung erfahren die Geschwister: „Hier werde ich verstanden, ich muss mich nicht erklären.“ Sie können miteinander ins Gespräch kommen und neue Freundschaften schließen.