Franke: Krisenfeste Finanzierung für Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst sichern

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Edgar Franke steht an der Seite des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes am Standort Fritzlar. Das hat er bei einem neuerlichen Besuch deutlich gemacht.
Das Foto zeigt Edgar Franke mit der ehrenamtlichen Mitarbeiterin Michaela Fritsch (links) sowie den Koordinatorinnen Nadja Jäger und Birgitta Priester. Foto: Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Edgar Franke hat bei einem Besuch des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes am Standort Fritzlar betont, dass Angebote wie dieses gerade in schwierigen Zeiten finanziell abgesichert werden müssen. Dafür setze er sich ein, so der Gesundheitspolitiker.

Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst ist weiterhin stark auf die Spendenbereitschaft der Bevölkerung angewiesen. Die Begleitung lebensverkürzend erkrankter Kinder und deren Familien in den beiden flächengrößten Landkreisen Hessens erfordere einen hohen personellen und finanziellen Einsatz, berichteten die beiden Koordinatorinnen Birgitta Priester und Nadja Jäger. Michaela Fritsch, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Dienstes, machte auf die zusätzlichen Belastungen durch den Bedarf an Hygieneartikeln aufmerksam.

Die ambulante Versorgung erfordere oft sehr individuelle Lösungen, die von den Krankenkassen jedoch pauschal abgerechnet würden. Daraus könnten sich im Einzelfall große Schwierigkeiten ergeben, so Franke. Auch der Mangel an Fachkräften in der Betreuung lebensverkürzend erkrankter Kinder sei als Problem erkannt. „Wir brauchen eine gute Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen“, betonte der Bundestagsabgeordnete.

Wenn es darum gehe, Hilfe im Umgang mit Behörden und Kassen zu finden, seien die Familien oft überfordert, berichtete Birgitta Priester. Franke verwies auf die Pflegestützpunkte, die es im Schwalm-Eder-Kreis und im Landkreis Waldeck-Frankenberg bereits gebe. Sie seien über die Kreisverwaltungen zu erreichen und setzten sich für die Belange Hilfesuchender ein.

Seit Mai 2019 ist der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst am Standort Fritzlar eine Ausgliederung des Dienstes in Kassel. Das solle sich 2022 ändern, erklärte Birgitta Priester. Man werde dann in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder als eigenständiger Dienst agieren, um die Versorgung vor Ort noch weiter zu verbessern.

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