Schon bei einem Besuch des AKHD Bonn nahm sich Guido Déus, Oberbürgermeister-Kandidat und MdL, viel Zeit für ein Gespräch und zeigte sich sehr interessiert an der Ambulanten Kinder- und Jugendhospizarbeit. Daraus resultierte eine Einladung in den Düsseldorfer Landtag. Familien und Koordinatorinnen der Bonner, Kölner und Düsseldorfer Dienste wurden eingeladen, sich den Plenarbetrieb anzuschauen und Herrn Déus ihren Alltag und die dabei auftretenden Probleme darzustellen.
Viele Themen wurden angeschnitten, aus denen ein großer Frust der im Alltag oft bis über die Grenzen der Belastbarkeit geforderten Eltern hervor brach, darunter fehlende Betreuungszeiten an Förderschulen, übermäßig lange Entscheidungsverfahren oder Zuständigkeitsgeschiebe zwischen Krankenkassen und weiteren Sozialträgern und vieles mehr. Natürlich konnte Herr Deus diese Probleme nicht ad hoc lösen. Er versprach aber, als “Briefkasten” zu fungieren und die Themen, die an ihn herangetragen werden, an die zuständigen Fachpolitiker zu verteilen und den Prozessfortschritt nachzuhalten.
Den Familien fehlt die Zeit und häufig auch die Kraft, gesellschaftspolitische Prozesse anzustoßen und voranzutreiben. Und die Bretter, die gebohrt werden müssen, sind ziemlich dick. Schön, dass sich Herr Déus dieser Themen annehmen will! Wir werden auch den DKHV-Vorstand ins Boot holen, über den die Fragestellungen aus allen Ambulanten Diensten konsolidiert werden können.